Аннотация: Мелочь, зимним ветром надуло. Eine wahre Geschichte.
Endlich, Weihnachten ist fast rum. Ich bin froh, statt gelangweilt vor dem Fernseher zu sitzen, etwas zu arbeiten. Das Kinderheim ist heute ruhig, die Kinder sind alle muede und schlafen. Es gab so viele Suessigkeiten zum Nachtisch, dass die Kinder zu mоde und zu voll waren um zu spielen!
Ich habe die Nachtwache. Ich mache mir leise das Radio an. Tippe meinen Teil des Berichtes fuer das Jugendamt. Ferig und was nun? Ich mache eine Runde, alle schlafen. Das ist so selten der Fall, dass es schon unheimlich ist! Ich beende den Rundgang und setze mich wieder an den Rechner.
Ich darf nicht einschlafen! Die Zeit zieht sich wie Gummi.Ich lese etwas im Internet, spiele und kann kaum die Augen aufhalten.
Ich werde ploetzlich wach, so ein Mist! Ich bin doch eingeschlafen. Ich werfe einen Blick auf die Uhr. Nur ein paar Minuten war ich weg. Ich stehe auf und mache eine Runde durch die stillen Flure. Ich glaube irgendwo ein Gloeckchen zu hoeren. Ich werde angezogen von dem Klingeln. Es zieht mich weg vom Rechner. Ich habe das Gefuehl mich beeilen zu muessen. Ich muss. Ich lande im Keller der grossen Hauses. Kalt ist es hier. Das Gloeckchen ist nicht mehr zu hoeren. War wohl doch zu viel Kaffee. Ich bin schon auf den Stufen, als ich ein leises Wimmern hoere. Am Kellerfenster ist ein Buendel. Der Mond leuchtet hell, es bewegt sich! Ich rennen raus, schnell um das Haus rum. Jemand hat, anstatt in die Babyklappe, ein Kind am Fenster abgelegt. Ich nehme es auf den Arm. Ganz kalt. Bitte, ich darf es nicht zu spaet gefunden haben! Das Handy ist zum Glueck in meiner Hosentasche. Ich rufe den Notarzt. Renne in das warme Haus. Schnell in die Babynaufnahme. Leite das uebliche Verfahren ein. Die Hebamme muss gleich da sein. Halt durch! Es dauert so unbegreiflich lang. Wo ist der Rettungswagen? Ich versuche mich an die letzte Fortbildung zu erinnern. Was war zu tun? Ich ziehe das Kleine aus und lege unter meinen Pullover, an meine nackte Haut. Kuschele mich in viele Decken. Der kleine Junge atmet kaum und fuehlt sich an wie ein Stueck Porzellan, zerbrechlich und kalt. Ich rede mit ihm, bitte ihn noch etwas durch zu halten. Singe ihm ein Schlaflied vor.
Das Gefuehl eines kleinen Koerpers, eng an mich gedrЁ?ckt, begleitet mich noch die restliche Nacht.
Spaeter erfahre ich, dass der Kleine auf den Namen Joshua getauft wurde. Fuer mich wird er mein persoenliches Weihnachtswunder beleiben. Mein Gloeckchen.